
Bei der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz leisten die Angehörigen einen wesentlichen pflegerischen und gesellschaftlichen Beitrag. Nahezu die Hälfte der anfallenden Betreuungskosten werden von Freiwilligen, Verwandten und oder Bekannten getragen / übernommen.

Diese Tatsache ist gleichzeitig ein Segen und aber auch eine grosse Gefahr. Fehlende Entlastungsangebote für pflegende Angehörige führen zu Überforderung die bis zum Burnout gehen können. Das hat zu Folge, dass frühere Heimeintritte nötig sind, obwohl erwiesen ist, dass Betreuung und pflegen zu Hause weit aus kostengünstiger als im Heim ist. 80% der Betroffenen leben in den eigenen vier Wänden.

Dabei betreuen ungefähr die Hälfte die Ehepartner, die oft selbst betagt sind. Auch betreuen Kinder (Töchter, Söhne, Schwiegertöchter und Schwiegersöhne) die noch im Berufsleben stehen ihre Angehörigen, dies bringt immer die Frage; wie sieht es mit der Zeit und meinem Aufwand auf? Den Rest teilen sich Nachbarn, Spitex Freunde und Tagesstätten. In Bezug auf Betreuungsleistung der Angehörigen von Menschen mit Demenz spricht man von "36" Stunden-Tag.